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Home Neuigkeiten Blog Radfahren ist beliebt. Doch wohin mit all den Zweirädern?
In ganz Europa gibt es einen unbestreitbaren Trend: Radfahren wird immer beliebter, vor allem in den größeren Städten, insbesondere durch den unaufhaltsamen Aufstieg des E-Bikes, bzw. Pedelecs. Doch die wachsende Begeisterung für das Radfahren hat auch eine Kehrseite. Wo sollen all diese Fahrräder untergebracht werden? In vielen Wohngebäuden gibt es dafür überhaupt keine Möglichkeit. Der geräumige Kellerraum ist im Ausland nicht annähernd so üblich wie in Deutschland oder den Niederlanden. Und das Parken „an der Straße“ ist angesichts des hohen Werts eines Elektrofahrrads und des Ärgernisses, das durch abgestellte Fahrräder entsteht, sicherlich keine Option. Ein Streifzug durch Europa zeigt, dass jedes Land und jede Stadt ihre eigenen Lösungen haben.
Deutschland: Bauvorschriften für Fahrradabstellplätze
Inzwischen haben verschiedene deutsche Kommunen weitreichende Vorschriften für das Abstellen von Fahrrädern beim Bau neuer Geschäfts- und Wohngebäude eingeführt. Eine Art Bauordnung für Fahrradabstellplätze, die weit über die niederländischen Vorschriften hinausgeht. Dass Fahrradparken auch ganz anders gehen kann, beweist die Stadt Freiburg. Dort wurde im Stadtzentrum eine Zone eingerichtet, in der keine Fahrräder abgestellt werden dürfen.
London: FalcoPod Fahrradgaragen mit Unterstützung der Bezirke zu mieten
Falco in Großbritannien hat kürzlich ein neues Konzept eingeführt, teilweise auf Wunsch vieler Stadtbezirke: FalcoPod Bike Hangars. Dabei handelt es sich um eine FalcoPod Fahrradgarage mit sechs Stellplätzen, die Anwohner ohne eigene Abstellmöglichkeiten in der Nähe ihrer Wohnung bei Falco mieten können. Wie das funktioniert, können Sie sich unter www.rentals.falco.co.uk ansehen. Kosten: von Bezirk zu Bezirk unterschiedlich, aber im Durchschnitt etwa £60 pro Jahr. In verschiedenen Städten gibt es inzwischen lange Wartelisten für einen Platz.
Kopenhagen: Verzicht auf Autoparkplätze zugunsten von Fahrradparkplätzen
In Kopenhagen, zum Beispiel im neuen Stadtteil Nordhavn, der in Zukunft 40.000 Einwohner haben wird, wird immer mehr Platz für das Fahrradparken zur Verfügung gestellt. Dies erfolgt sowohl in den Kellern von Gebäuden als auch in den Innenhöfen von Wohnungen und auf Straßen und Plätzen. Dies geschieht sogar auf Kosten von Parkplätzen für Autos.
Barcelona: Pilotprojekt im Freien
Auch in Barcelona arbeitet die Stadtverwaltung an neuen, sicheren Lösungen für das Abstellen von Fahrrädern. Unter anderem ist „Vadebike“ (siehe Bild) ein Pilotprojekt mit 150 sicheren Fahrradabstellplätzen an Häusern nach dem Pay-to-Park-Prinzip. Die Kosten beginnen bei ca. 48€ pro Jahr.
Das Fazit: maßgeschneiderte Fahrradparklösungen
Jedes Land, jede Stadt wählt ihre eigenen Lösungen, die sich an der Nutzung des Fahrrads in der Stadt und an den Fahrrad- und Wohntraditionen des Landes orientieren. Für Kurzzeitparkplätze, z. B. im Stadtzentrum oder am Bahnhof, gibt es in der Regel eine Lösung. Außerdem ist der durchschnittliche Radfahrer sehr geschickt darin, einen unbezahlten Parkplatz zu finden. Ein weniger einfach zu lösendes Problem ist der zunehmende Bedarf an Fahrradabstellplätzen in dicht besiedelten Wohngebieten. Dies wird den Gemeinden und den Verantwortlichen für den öffentlichen Raum erhebliche Anstrengungen abverlangen. Doch mit dem Falco-Sortiment für Fahrradabstellplätze lässt sich immer eine maßgeschneiderte Lösung finden!